Was soll ich tun?
Was soll ich nur machen ?
Kann längst nicht mehr lachen.
Kann nicht mehr schlafen und nicht essen,
kann Dich einfach nicht vergessen.
Kann mit niemandem reden , kann keinem was sagen,
bekomm keine Antwort auf all meine Fragen.
Kann nur noch weinen – die Tränen die wohl niemals ruh’n.
Schatz, sag mir bitte : Was soll ich nur tun??

Traum
Ich habe einen Traum – in dem kann ich dich spüren
und mag es wie deine Lippen mich berühren.
Ich habe einen Traum – in dem kannst du mich spüren
und magst es wenn meine Hände dich berühren.
Ich träum diesen Traum – in jeder Nacht,
doch bin ich am Morgen dann erwacht,
dann weiss ich wieder – DU träumst ihn nicht
und merke wie mein Herz allmählich zerbricht.

Mein Herz
Mein Herz ist traurig, es klopft ganz leise,
es sehnt sich so nach einer Reise –
der Reise zu dir , es möchte bei dir sein,
doch dein Herz bleibt stumm, lässt meins nicht hinein.
Traurig und einsam schlägt nun mein Herz,
es vergeht ganz langsam in Trauer und Schmerz.
Es zieht sich zusammen und wird zu Stein,
verstummt ganz leise und lässt niemand mehr rein.

Einsamkeit …
…sie ist da wenn ich erwache
…begleitet mich den ganzen Tag
…sie bringt mich zu Bett und schläft mit mir ein
…sie folgt mir in meine Träume
Einsamkeit … sie wacht über mein Leben.

Die Sehnsucht
Nun lieg ich im Bett und auf meinem Gesicht
liegt die Müdigkeit, die mich ständig quält.
Und dennoch – schlafen kann ich nicht,
weil die Sehnsucht mich wieder wachhält.
Sehnsucht – die meine Gedanken raubt
und sie zu dir trägt – meilenweit.
Sehnsucht – die nur an das Gute glaubt
und jedem Zweifel entgegenschreit.
Sie lässt mich träumen – doch mit offenen Augen,
lässt mich vergessen die Müdigkeit.
Und sie wird auch wieder meine Tränen aufsaugen –
die Sehnsucht nach dir in der Einsamkeit.

Herzschmerz
An dem Tag, als ich mein Herz an dich verloren,
wurde gleichsam Schmerz in ihm geboren.
Schmerz, weil du es nicht beachtest –
das Herz, in dem du Feuer einst entfachtest.
Du lässt es liegen – ihm wird kalt –
Herz und Schmerz vereinen sich auch bald,
sind unzertrennlich seit dem Tag
an dem ich dir sagte wie sehr ich dich mag.
Der Frosch und die Mücke
Fröhlich sitzt er da am Teich,
die Augen groß, die Haut ganz weich.
Er quakt sein Lied so laut er kann
und lässt sich auch nicht stören dann.
Doch nähert sich da Stück um Stücke
vom Ufer her 'ne kleine Mücke.
Der Frosch wird leise und gibt Ruh -
er streckt die Zunge und schnappt zu.
Nun ist sie hin - das arme Tier,
doch schnell zum Troste sag ich dir:
Bevor die Mücke von uns schied,
da hörte sie des Frosches Lied.

An der Kasse
Im Rausche des Gesundheitswahn
steh ich schon seit Stunden an.
Im Korb nur Müsli, Obst, Karotten,
ein Vollkornbrot und ein paar Sprotten.
Die Frau da vorne an der Kasse ,
sie wird verzeih’n das ich sie hasse.
Sie zieht die Waren über’s Band
in Zeitlupe mit einer Hand.
So steh ich also in der Schlange,
seh ich die Massen wird mir bange.
Und während vor mir die schon murren
fängt doch mein Magen an zu knurren.
Es wird schlimmer und auch laut,
die Masse grinst schon und sie schaut.
Ein Blick in meinen Korb sagt mir :
da fehlt doch noch 'ne Flasche Bier.
Und Brötchen, Käse und auch Wurst,
Cola, Limo gegen Durst,
auch lecker Pizza, die muss sein
und Schokolade muss mit rein.
Ich schaffe all die Sachen ran
und bin dann endlich auch fast dran.
Da merk ich : Geld – es wird nicht reichen,
es müssen ein paar Dinge weichen.
Ich nehm das Obst, das Müsli, die Karotten,
das Vollkornbrot und auch die Sprotten.
Bring alles wieder in’s Regal –
Diät dann halt beim nächsten Mal.

Ist das gerecht?
Sag, Mama, wer ist der Mann im TV vor Gericht?
Er macht noch so ein fröhliches Gesicht.
Wird er jetzt auch wie Papa eingesperrt?
Hat man ihn auch, wie Papa, ins Polizeiauto gezerrt?
Was sagst du? Er hat um Millionen betrogen,
teure Reisen gemacht und andere belogen?
Dann hat er doch schlimmeres als Papa gemacht,
doch Papa hat geweint – dieser Mann dort lacht!
Mama ich kann das alles nicht versteh’n
Papa besorgte uns zu Essen und musste geh’n.
Ihn hat man ins Gefängnis gesperrt,
ich sah noch sein Gesicht – vor Verzweiflung verzerrt.
Wir kommen doch mit dem Geld nicht aus,
können doch kaum noch aus dem Haus.
Kein Urlaub, kein Eis mehr, kein Kinobesuch
und Papa nannte einen Mann immer „rotes Tuch“.
Was sagst du Mama? Im TV das ist dieser Mann?
Der trägt mit schuld das ich Papa jetzt nicht sehen kann?
Papa muss für seinen Fehler geradestehen
und dieser Mann dort darf lachend nach Hause gehen?
Vielleicht bin ich ja auch einfach noch zu klein,
aber das alles will in meinen Kopf nicht rein.
Du sagst immer Gerechtigkeit ist das „Ah“ und „Oh“,
aber wo ist das jetzt hier gerecht? Mama – wo?

Ich weis nicht ob es schlimmeres gibt
in dem Moment auf Erden ,
also von dem Menschen , den man grad liebt
völlig ignoriert zu werden.

Der dunkle Himmel wird vom Mond bewacht,
ich lauf einsam durch Straßen und Gassen
und voll Sehnsucht schrei ich in die Nacht:
„Warum hast du mich so fallen lassen?“

